Der erste Teil der großen Metalfest 2013 Saga:
Metalfest Open Air Germany 2013 – 20ter Juni @ St. Goarshausen (Loreley) – Teil 1/3
Metalfest Open Air Germany 2013 – 20ter Juni @ St. Goarshausen (Loreley) – Teil 1/3
Warum nicht mal ein Bild von einem Klo? Das kostete zwar 1€ Eintritt, sah dafür aber auch für Festivalverhältnisse relativ gut aus. Warte- schlangen waren auch okay, es sei denn man wollte duschen... |
Gerade noch dunkel, Cut – Sonne dringt durch meine
Augenlieder, ich hör Menschen und realisiere: ich bin nicht in meinem oder
irgendeinem Zelt. Ich sitze, schau mich um. Ich sitze vor irgendeinem Zelt,
schräg gegenüber irgendeine fremde Frau in einem Liegestuhl, vor mir ein
fremdes Zelt. Im Sitzen geschlafen? Keine Ahnung, ich will aufstehen und
realisiere, dass ich im Schneidersitz sitze und so wie sich gleich sofort kein
Muskel mehr vernünftig mehr bewegen kann, doch schon ziemlich lange. Ich wanke
wie plötzlich massiv gealtert los, „Alles okay?“ werde ich von irgendwo gefragt
und unfreiwillig unfreundlich brummel ich irgendwas vor mich hin und such
irgendwas Bekanntes. Eigentlich dachte ich, mich links am Hang zu befinden mit
dem Rücken zum Festivalgelände, aber inzwischen scheint mir rechts am Hang auch
möglich wenn nicht sogar wahrscheinlicher zu sein. Ziemlich schnell ist meine
Freundin aus dem Bett geklingelt. Huch wie erst 8 Uhr, Samstag frei und
geweckt? Sry – aber ich muss erst gaaaanz viel erzählen.
Der Tag beginnt so richtig scheiße und zerstört, bis in den
späten Nachmittag kann ich nicht mehr ohne Schmerzen laufen. Irgendwann stelle
ich fest, dass mein rechter Arm komplett aufgeschlagen ist und massig Dreck in
die Wunde reingewachsen ist. Das verheilte zwar gut, ist aber jetzt immer noch
zu sehen und wird wohl als Erinnerungsstück bleiben. Irgendwann fand ich
endlich mein Auto, belaberte die benachbarten Franzosen mit einem sicherlich
ultraschlechtem Englisch, für das ich mich später nochmals entschuldigte – fand
im Camp erst niemand wieder vor, genauso wenig wie den Stuhl und irgendwann zog
es mich zu Krisiun. Eine Death Metal
Band vor der ich ein Album habe und welches ich mir durchaus geben kann. Aber
an dem Tag ging nichts mehr. Die Musik war mir einfach zu wild und zu schnell,
bangen? Wäre der reine Wahnsinn gewesen…
Impressionen: Threshold live Vorteil: Keine störenden Menschen, super Sound Nachteil: Naja - nix zu sehen... |
Zurück im Camp die ersten bescheuerten Fotos gesehen.
Erinnerung? Fehlanzeige, Geschichten hingegen en masse. Was für ein Scheiß und
dabei wollte ich extra wenig trinken.
Die Konsequenz des Abends? Ich musste sehr schnell die Segel
streichen und mich wieder schlafen legen bzw. es versuchen. Im Auto döste ich
fast eine Stunde vor mich hin um von den wunderbaren Klängen und Melodien von Threshold geweckt und/oder begleitet zu
werden. Das hatte etwas Wunderschönes und stilvolles, gefiel mir total und
selbst wenn ich sie dabei nicht gesehen hatte, der Sound war spitze und sicher
besser als vorne. Das war bemerkenswert, aber auch irgendwie traurig. Vor der
Bühne hörte sich alles einfach zu laut, bisweilen übersteuert an. Über das Camp
verteilt und in den Hängen eingebettet dagegen perfekt. Das gefiel mir auf
jeden Fall so sehr, dass ich gegen Ende des Sets mehr wach als schlafend und
oder dösend war. Erholt war ich zum Glück im Rahmen der Umstände genug.
Turisas...bunt aber mehr nicht... |
Als ich dann endlich unten war, war der Auftritt allerdings
schon vorbei und Turisas standen auf
der Bühne. Wirkten auf mich derb uninspiriert und öde, dazu teilten sie sich
offenbar Schminktopf und Fans bzw. Zielgruppe mit Varg was bei mir schon mal
als Eigentor gewertet werden kann. Plötzliche Vorbehalte und ein durchwachsener
Auftritt sorgten sehr schnell dafür, dass ich mich wieder vom Acker machte.
Zwischendurch suchte ich nach Fragmenten der Erinnerung an
die letzte Nacht und wurde (leider?) fast überall fündig. An jeder Ecke schrie
es plötzlich „Hey – das ist er ja wieder“ „Hey Jacky“ und dergleichen und
Anekdoten von partout in Englisch gehaltenen Dialogen sind leider auch sehr
glaubwürdig, da ich des Öfteren schon solche Anwandlungen hatte.
Das Panorama war durchaus schön, ein weiteres Bild der Gegend. Rechts unten hinter den Bäumen befindet sich die Bühne. |
Diesmal stammte ich aus Amerika, konnte Deutsch nur perfekt
verstehen aber nicht reden und schwieg partout was Name und Zeltstandort
anbelangte und gab nur hilfreiche Hinweise wie „auf dem Zeltplatz“…
Da ich eigentlich keine Lust mehr auf noch eine Nacht hatte,
wollte ich auch am Abend heimfahren und musste darum kämpfen nichts mehr
trinken zu dürfen. Zwar wollte ich mich mit Bands, u.a. Wintersun ablenken, nachdem diese aber schon wieder ein ewig langes
Intro vom Stapel ließen wie beim Heidenfest – hatte ich spontan keine Lust mehr
darauf und verweigerte auch diesen Auftritt. Mit der Band habe ich mich bislang
eigentlich nicht wirklich intensiv auseinandergesetzt, ich finde sie nur latent
overhyped.
Was ich sehen wollte war Saxon, von ihnen hatte ich vor kurzem die „Rock the Nations“ aus dem Karton der nie leer werdenden Tiefe ungehörter CDs gefischt. Ich könnte jetzt anfangen zu mutmaßen: lag es daran, dass ich eigentlich absolut übermüdet und ausgepowert war und unterbewusst nur noch heimwärts wollte, lag es an zu hohen Erwartungen vielleicht im Direktvergleich zum gelungenem UFO Konzert was ich jetzt ganz salopp mal miteinander vergleiche oder – könnte es auch sein, dass der Auftritt einfach nicht wirklich gut war, auch wenn ich gegenteilige Meinungen ebenfalls vernahm?
Saxon... |
Ich fand es wieder einmal recht öde und nichtssagend –
generell juckte mich bis auf die mir bis dato unbekannten Threshold keine
einzige Band am Samstag.
Ich brach daher vorab ab und sah den Gig nicht zu Ende, Subway to Sally schenkte ich mir. Gelegenheiten dazu wird es sicherlich noch zu genüge gesehen und Eric Fish durfte ich ja erst vor Kurzem bewundern.
Ich brach daher vorab ab und sah den Gig nicht zu Ende, Subway to Sally schenkte ich mir. Gelegenheiten dazu wird es sicherlich noch zu genüge gesehen und Eric Fish durfte ich ja erst vor Kurzem bewundern.
Zelt hatte ich schon am Mittag fachgerecht zusammengefaltet
und nachdem die letzten Kontaktdaten ausgetauscht wurden und ich eine ziemlich
groooße „Tschüss-auf-Wiedersehen“ Tour drehen musste, mir kein Sanizelt
irgendwie bei der Frage nach dem aktuellen Trunkenheitsgrad helfen konnte –
wagte ich es mich ins Auto zu setzen mit dem Bangen Gefühl einer
Polizeikontrolle. Inzwischen war schon gut nach 22 Uhr und neben der
schrecklichen Müdigkeit welche ich kurzfristig mit Energydrinks und Tabletten
bekämpfen konnte fühlte ich mich eigentlich fitt und gut, die Ungewissheit
blieb.
Aber es verlief alles gut, zwischendurch Straßensperre und
Polizei doch zum Glück nur wegen einem Feuerwerk…
Fazit: GEIL! Wirklich
ohne Witz und/oder Über/Unter-treibung. Bandmischung war gut, Leute waren voll
okay – bis auf irgendwo, wo man mich wegjagen wollte aber davon weiß ich nichts
mehr *g* , Preise soweit auch einigermaßen in Ordnung, Anlage zwar bergig und
anstrengend, optisch aber sehr ansprechend und schön. Sound durchwachsen, mal
wirklich gut, dann zu laut – oben aber wie gesagt top. Sicht hervorragend und
perfekt, kein Crowdsurfer und keine Pits, mehr will ich doch eigentlich schon
gar nicht um einfach auf einem Festival das zu tun was man eigentlich tut.
Musik hören, nette Leute treffen, ein-zwei Bierchen zischen und chillen. Leider
musste man auch hören, dass scheinbar wieder Zelte aufgeschnitten wurden – aber
dafür kann das Festival nicht wirklich was für. Eventuell paar Securitys über
den Platz laufen lassen, aber da kann sich jeder Bösewicht ja einfach nur
betrunken stellen. Toiletten waren auch einigermaßen sauber und die zweimal war
es der Euro wert. Jetzt noch den Scheiß mit den Parkgebühren irgendwie klarer deklarieren
und ein paar Kleinigkeiten hie und da noch verbessern und sonst einfach das
Niveau halten. Für mich in Zukunft eine mehr als nur überlegenswerte
Alternative. Gehen mir doch die großen Festivals mehr und mehr gegen den
Strich…
Der neue und zuverlässige Anzeiger zeigt auf: So hart war das Festival wirklich... Zerstörungsgrad 5,5/10! |
Hach du Scheiße, schon eine „blendende“ Idee diese erst mit
gut 2 Monaten Verspätung anzufertigen, dazu noch Filmriss deluxe – daher sry
falls ich Namen falsch schreib, jemanden vergesse oder verwechsle oder sonst
was. Nicht böse gemeint^^
Grußliste:
Meine direkten
Nachbarn Julien & zack schon haste mich, keine Ahnung mehr, die beiden
netten Franzosen C. & öh? – das ominöse Camp bestehend aus dem nicht ganz
volljährigen, bei der Security bekannten Laber-nicht-Jan, Danny, Kim, Connor
wie Sarah inkl. seiner vielen angeschleppten Sarahs, Larissa, Maja, Markus(?) –
auf jeden Fall der, der mir das Bier gab und Jan nicht, haha; die am letzten
Tag Rotverbrannte mit dem Japanerhut die am ersten Tag da war und keine Ahnung
mehr hat wer ich bin, Der „Kannst-du-lauter-schreien-als-die-Hölle“-Typ, ja ich
konnte… ;p – die Frau mit Krücke und ihr Camp, sry noch mal falls ich wirklich
wo dagegen geschlagen haben sollte, Erik und sein Cousin … hab mich nur an
deinen osteuropäischen Dialekt erinnert und das wir Nachts auch irgendwo waren,
die ganze geschminkte Truppe die einfach mal unseren Platz eingenommen hatten,
nachdem unser Pavillon weg war, die Presse von powermetal.de?? oder für was ihr
auch immer geschrieben habt, meine Morgenseelsorge Caro, die 4-5 anderen wichtigen
Namen welche mir nicht mehr einfallen + REST…
Gehabt euch Wohl, bis 2014? ;D
PS: Ich distanziere
mich hiermit noch mal eindeutig von evtl. falsch verteilten Flyern.^^
PS2: Meinen Stuhl sah
ich nie, nie, NIE wieder
PS: Mit meiner Brille
konnte ich Dinge sehen von denen ihr nur träumen könnt… ;p
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