Ich will mich kurz fassen, das Wolkenkratzerfestival ist
mehr oder weniger ein großes Stadtfest rund um die Hochhäuser welche an diesen
zwei Tagen – Eintrittskarte vorausgesetzt, frei begehbar sind. Dazu gibt es auf
zwei Bühnen und quer durch die Stadtverteilt ein buntes und kostenloses
Rahmenprogramm. Das reicht von Showreiten, Riesenkrähnen, Crowd-Gaming,
Wolkenkratzer Tetris, Flying Fox, Base Jump und Staffellauf bis hin zu
Feuerwerk, Kletterparks, Hochseilakrobaten und vielem mehr.
Demzufolge ist die Stadt in diesen Tagen normalerweise noch
voller als sie es sowieso ist, es sei denn das Wetter spielt nicht ganz mit,
was leider durchaus der Fall war. War der Samstag noch einigermaßen in Ordnung,
war der Sonntag eigentlich komplett verregnet.
Mich interessierte maximal das musikalische Programm und
auch hier und da nur vereinzelt. Stilistisch war dies bunt gemischt, eine Art
Headliner dürften Status Quo, Nena und Heino gewesen sein. Otto Walkes
war auch irgendwo vertreten und Peter
Schilling hätte mich noch interessiert. Stefanie Heinzmann könnte man der Vollständigkeit halber auch noch
erwähnen, aber sonst waren mehr unbekannte und/oder regionale Bands vertreten.
Wie es mit Essenspreisen und Co. aussah, keine Ahnung – ich
hatte mir wie immer wenn ich arbeiten muss, mein Essen selbst mitgebracht und
folglich auch immer nur kurz Zeit hie und da reinzuschauen.

Irgendwie verstecken brauchen sich die Jungs aber nicht, was
sie von sich gaben hatte Hand und Fuß und vor allem auch Talent. Die Stimmung
war gut, die Ansagen unterhaltsam und wahrscheinlich dem Publikum angepasst.
Sehe ja normalerweise nicht so viele Bands vor so einem gemischten Publikum.
Auf jeden Fall ein interessanter Zeitvertreib, wenngleich mir mein Standplatz
echt auf die Nüsse ging, weil ich scheinbar echt das Glück hatte, das vor mir
entweder irgendjemand einen hohen Hut aufhatte oder sich eine nie endende
Fußgängerkolonne an mir vorbeiwälzte und ich aus diesen Ecken fast nicht mehr
raus kam.
Am Abend freute ich mich eigentlich auf Status Quo welche
ich en passent auf dem Heimweg noch abgreifen wollte, erst kürzlich
einsetzender Regen vermieste mir dann aber doch die Stimmung. So kamen zu den
Hüten noch Regenschirme dazu, es war nass, kühl und der Sound auch nicht so
pralle. Nach gut zwei Liedern beschloss ich, die restlichen Minuten lieber
unten auf die S-Bahn zu warten und während dem gehen… - wurde natürlich „In the
Army Now“ gespielt. Das dürfte zwar bekannt bis zum geht nicht mehr sein, aber
ich mag es. Damn it!

Und viel mehr, hatte ich ehrlich gesagt vom
Wolkenkratzerfestival 2013 auch nicht mitbekommen. Zeitweise war es nervig voll
und der Herdentrieb von großen Menschenmassen ist zum Kotzen, bei viel Nässe
ist es zwar diesbezüglich angenehmer aber auch nässer. Wie dem auch sei, wäre
ich nicht zufällig vor Ort gewesen, hätte ich mir auch gar nichts angeschaut.
Denke nicht, dass man viel verpasst hätte. Das Konzept als Ganzes vielleicht
reizvoll, musikalisch allein reißt es aber nichts aus.
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