Montag, 8. Juli 2013

Despise The World European Tour 2013 – 02ter Juni @ Steinbruch Theater Mühltal



Gaaanz vergessen, Artikel längst geschrieben aber nie veröffentlicht? o.O

Für etwas Verwirrung stiftete bei mir die erste Band Shattered und zwar insofern, dass ich sie eigentlich gar nicht auf dem Schirm hatte was folglich die Reihenfolge etwas durcheinander brachte da ich von vier statt fünf Bands ausging.
Aber einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul und besagte Death Metal Band wusste sich durchaus gut zu verkaufen. Zwar nicht durch die Bank durch, aber als Anheizer erfüllten sie ihre Aufgabe mit Bravour und ich kam gerade richtig in Stimmung…

… da waren schon Fallujah an der Reihe und so sehr ich mich auch bemühte, ich kam darauf nicht wirklich klar. Leicht progressiver Deathcore mit irgendwelchen Technical Death Einschlägen ist ekelhaft zu bangen und hatte auf mich viel mehr eine chaotische, denn mitreißende Wirkung. Es waren ja sogar deutlich hörbare und annehmbare Melodiebögen vorhanden, auch druckvolle nach vorne preschende Passagen aber irgendwie alles so unberechenbar zusammengeworfen. Und das mein ich leider nicht als Lob, mir kam es eher willkürlich als interessant und komplex gestaltet vor. Unterm Strich viele, viele Ansätze und Möglichkeiten aber für mich persönlich kein fertiges Produkt.

Danach kamen Havok und zwar nicht die süddeutsche Death Metal Band Havok aus Blaubeuren, welche ich übrigens nur sehr empfehlen kann – vor allem live waren sie eine Macht, was sich inzwischen aber leider von alleine erledigt hat; übrigens einer meiner ersten Live gesehenen Bands … sondern, die Thrasher aus Amerika.
Und diese waren wesentlich besser als meine kühnen und hanebüchenen Satzkonstruktionen. Ein wirklich ordentlicher Auftritt und mir sei es aus nostalgischen und lokalromantischen Gründen verziehen, wenn ich den Amis nach wie vor die deutsche Todesmetalkapelle vorziehe, wenngleich sie sich mindestens(!) auf Augenhöhe begegnen.

Was ich von Cephalic Carnage halten sollte weiß ich nach wie vor nicht. Grindcore ist nicht wirklich meine Baustelle, punkt fertig aus und da gibt es auch nicht sonderlich viel zu diskutieren. Zwar gab es durchaus noch ein paar „gewöhnliche“ Death Metal Einflüsse, aber der Auftritt wäre bei mir leicht da rein und dort wieder raus gegangen – hätte es nicht doch ein paar Highlights gegeben. Einer davon war definitiv „Black Metal Sabbath“ wobei ich mir als Black Metal Fan nicht ganz sicher bin, ob ich mich hier verarscht fühlen sollte oder trotzdem amüsiert darüber lachen kann. Da meine Eier noch nicht schockgefrostet sind, konnte ich letzteres und sah so dem absurden Treiben mit Corspepaintmasken und Pferdeköpfen zu. Musikalisch war das Lied sogar gar nicht mal so uninteressant.

Schluss mit lustig war dann bei Headliner Suffocation welche erfolgreich den Bruch zerlegten. Den kleineren Moshpits ging ich bequem mit meinem neuen Lieblingsplatz dem dritten Tisch rechts neben der Bar aus dem Weg und was gibt es noch viel zu sagen? Der brutale und grobschlächtige Death Metal ist nicht unbedingt mein Lieblingsgenre, aber dennoch war der Auftritt fetzig und die Band bot die beste Darbietung des Abends.

Insgesamt daher mal wieder ein lohnenswerter Ausflug, was zwar in dieser Häufigkeit langsam echt ein wenig an den Geldbeutel geht und das frühe Aufstehen am nächsten Morgen war jetzt auch nicht soo cool. Aber ja, ich würde es wieder tun…

PS: Grüße gehen an Olga und Michi, welcher schon bei Ektomorf gegrüßt wurde und sich natürlich 0 an mich erinnern konnte ;p

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