Ja – einmal ist immer ein erstes Mal und heute war es –
Pseudo Kiddies und Straßengangster ausgenommen – mein erstes Rap Konzert!
Was mitunter durchaus ärgerlich sein kann, war hier sehr
erfreulich und zwar der Umstand, dass Termine in der Krone scheinbar wesentlich
später anfangen, als es auf der Ankündigung verlautbart wird. Denn bei einem
Start um 21 Uhr hätte ich fast 2,5 Stunden später wahrscheinlich das meiste
schon verpasst. Und als arbeitender Mensch hätte ich somit blöd in die Röhre
geschaut.
Aber so war alles ideal. Ich möchte vorab aber schon darauf
hinweisen, dass ich - ausgenommen DCVDNS – absolut keine Gewähr geben kann, ob
die Namenszuteilung zu 100% korrekt ist! Was mir schlichtweg fehlt ist einfach
eine verfickte Running-Order. Und mit regionalen Rapgrößen kenn ich mich beim
besten Willen nicht aus.
Mein Frage diesbezüglich unter der Ankündigung/Promotion des
Events im Blogspot-Blog des Promoters RUGGED AUDIO wurde gelöscht (geht’s
noch?!) und auf Facebook werde ich auch scheinbar ignoriert. Mir soll’s Wumpe
sein, ich denk mir auf jeden Fall meinen Teil und es steht jeden frei auch
seinen Teil darüber zu denken. Sollten sich also in Folge dessen, Fehler bei
der Künstlerzuordnung geben, möchte ich mich hiermit entschuldigt haben und
reiche den schwarzen Peter, nein werfe ihn einfach zum Stein zusammengeknüllt
zur betreffenden Stelle weiter!
Wahlweise also einfach im besseren Wissen hier raus
zugreifen:
Lokaler Support von EL RAY, NANOO, NOMIS & SilvR, DJ QUICKNESS & TOSH
Wenn mich also meine bemühten
Recherchen nicht getäuscht haben, dann dürfte der erste Künstler El Ray gewesen
sein. Das ganze erinnerte mich an einen mit Beats unterlegten Poetry Slam,
vorgetragen von Serdar Somuncu. Das ganze war teilweise noch recht amüsant und
traf einiges sehr genau, aber es war nicht immer verständlich. Das mag zum Teil
daran liegen, dass weiter hinten von Seiten des Publikums andauernd gelabert
wurde, aber auch so war nicht alles ganz klar. Da der Text und die Lieder aber
mehr auf Verständnis denn die musikalische Komponente ausgerichtet war, war
dies durchaus ein kleines Manko.
Und keine Ahnung ob es Teil der,
falls doch dann recht bescheuerten Rolle oder einfach nur ein mieser Zug war –
bei zu geringem Applaus und stetigen Zuschauerschwund das Mikro auf den Boden
zu knallen und sich zu verpissen. Naja, ich fand den Abgang schwach, ob gewollt
oder nicht.
Danach kamen voraussichtlich und
wenn mich nicht alles täuscht Nomis & SilvR, welche dann doch um einiges
mehr überzeugen konnten. Die Lieder waren größtenteils in Doubletime, dazu
addiert man den Faktor Livekonzert und knallt das Ganze einem Laien vor die Nase
und Überraschung, Überraschung: Ich hab nicht wirklich was verstanden.
Aber das war okay, die meisten
Lieder waren auch so gute, launige Nummern und bis auf ein paar wenige
Ausnahmen hat mich das zu unterhalten gewusst. Zwischendrin bin ich nur mal 10
Minuten raus um was zu essen, ansonsten hat mich nix verjagt.
(An der Stelle möchte ich
anmerken, dass ich grundsätzlich Doubletimes schon verstehen kann und mehr Rap
höre als man mir ansieht und meiner Freundin lieb ist *g*)
Der Andrang war groß |
Ich hab mir jetzt nicht gemerkt,
welche Songs alle gespielt wurden, viel einfacher wäre es nämlich, aufzuzählen
was NICHT gespielt wurde. Im Großen und Ganzen war es schlichtweg fast alles
vom Album „Brille“ plus „Pimp Yannic“. Mehr gibt es ja auch sowieso noch nicht…
Wichtiger ist also die Frage,
wie funktioniert der Egozentriker live. Primär ist es ihm wenig überraschend
egal wie viele Leute kommen (die Ansage hatte er laut anderen Konzertberichten
auch anderswo schon gemacht), er betont regelmäßig dass er den Text des
folgenden Liedes nicht gut kann, kündigt es an wenn er Wasser trinkt; was er
zugegebenermaßen oft macht und bringt Aussagen wie „meine Stimme ist nicht mehr
gut. Ich hör jetzt auf. Die Gage hab ich eh schon.“
Primär braucht er Genetikk live,
er wäre sonst der einzige und erste gleichzeitig rappende und wassertrinkende
Rapper der mir bekannt ist. Bei Liedern mit features hatte ich leider etwas
meine Bedenken, weil es sich teilweise doch etwas nach Band anhörte, dass dies
nicht der Fall war – wurde unter anderem bei dem Song „Du machst dir keine
Gedanken solange die Nutella nicht nach Scheiße schmeckt“ klar, da war er
nämlich zu langsam!
Der Schuss fällt am Ende der
Strophe und nicht mittendrin, habe mir das Album oft genug angehört um dies zu
wissen.
Generell ruhte dem ganzen
Auftritt eine Erwartung einer lustigen Situation inne, denn irgendetwas
Normales kann man ja bei diesem im Internet aufgebautem Image nicht erwarten.
So durfte ein Doppelgänger (Anreize dazu gab es vorab durch die Ankündigung
eines Freischnapses) auch kurz auf die Bühne um mit einem „Musst du dich
dauernd so wichtig machen“ wieder runter geschickt zu werden. Gegen Ende
versteigerte er seine CD’s mit Autogramm für 20-32€ was wohl unter das
Wuchergesetz fällt - ich hab gerade mal 16€ im Laden gezahlt! Aber das Ganze
hatte seinen Witz und am Ende kam noch ein „Wenn ihr unbedingt Fotos machen
wollt, dann schnell. Ich bin langsam müde.“ – und zack war die Bühne voll.
Ich harrte 15 Minuten passiv da
rum und präsentiere hiermit stolz ein Beweisfoto welches ich mit allen Regeln
der Kunst bearbeiten musste, damit man überhaupt etwas erkennt. Dabei ging
leider die Farbe flöten, aber besser konnte ich das nicht malen…
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