Donnerstag, 15. Dezember 2011

/Import: Konzert - 28ter Mai 2011 @ Hexenhaus Ulm

Erstaunlich wenig Leute erschienen - dass alle potentiellen Zuschauer beim gleichzeitig stattfindenden Donaubeben waren bezweifel ich. Wie dem auch sei - ich war, zu meinen Seiten Spezi und Cola - des Fahrers beste Freunde.

Los ging's mit Cyrence welche extra aus München anreisten und hier ihren ersten Live-gig überhaupt ablieferten. Die ersten 4 Lieder hatte ich leider verpasst, war spät dran und mit chronischen, motorisierten Schnarchnasen auf der Straße bestraft. Was ich aber mitbekam konnte sich sowas von sehen lassen. Kaum zu glauben, dass dies der erste Auftritt gewesen sein soll. Absolut professionell und routiniert und mit sichtbarer Freude lieferten die Jungs eine Hammershow ab. Freibier gab's auch zu gewinnen - sofern man die mit der Gitarre immitierten Tiere erraten konnte. Recht lustige und amüsante Idee. Der Sound war überraschenderweise exzellent. 3 Wochen zuvor war dieser nämlich mies ohne Ende. Aber diesmal absolut kein Lärmbrei sondern klare Instrumente, punktgenau gespielt.
Hier war auf jeden Fall verdammt viel Energie und Potential vorhanden - sollte man echt im Auge behalten was sich da noch entwickelt!

Nach einer doch recht langen Pause ging es weiter mit No Brainer. Sonderlich erpicht war ich auf diesen Auftritt nicht. Hatte sie schon einmal gesehen und nicht wirklich toll gefunden. Aber ich wollte objektiv an die Sache rangehen. Und ich war durchaus das ein oder andere mal überrascht. In ihrem Reportoire befinden sich recht akzeptable Songs bzw. Parts - trotzdem blieb der ganze Auftritt über lauwarm. Er ließ einen nicht wirklich kalt, technisch gesehen beherrschen sie alle ihre Instrumente wunderbar, Sound war wieder spitze, wissen ansehliche Songstrukturen zu schreiben... meine Lieblingsmusik wird es trotzdem nie sein. Mir fehlte irgendwie noch der letzte Schliff, erreichten nicht annähernd die Energie der vorherigen Band.

Und es zog sich und zog sich und zog sich... Über 30 Minuten brauchten Drastic Violence allein für den Soundcheck. Umbaupause etc. pp. noch gar nicht mal miteingerechnet. Der Soundcheck hörte sich auch vielversprechend an - wieder ein ausgezeichneter Sound, mehr ist in der Location sowieso wahrscheinlich nicht zu holen.
In Aktion sah das ganze aber leider ganz anders aus. Gnadenlos prügelte der Death Metal Sound aus den Boxen. In meinen Ohren zu chaotisch, aber das passt für das Genre schon. Leider war es soundtechnisch dann doch zu überladen. Es war einfach nur drückend laut. Der Drummer beschwerte sich nach jedem Song, dass er nix hörte - die Regler wurden mehrmals verstellt. Für die Band schien sich nichts zu ändern, für die Zuschauer war der Sound okay... aber er war mir viel zu laut!

Und bevor das idiotische Pussygeschrei oder peinliche "Metal kann man nur laut hören" Kommentare kommen. Ja ich mag laute Musik aber ja ich mag Musik a) auch noch in 15 Jahren ohne ein begleitendes Pfeifen hören können und b) wird die Musik durch Lautstärke nicht besser! Im Gegenteil, ab einer gewissen Lautstärke hat man kein Gehör mehr für Details, die ganze Dynamik geht mehr oder weniger flöten - qualitativ verliert das ganze ab einer gewissen Lautstärke pro Dezibel enorm!

Im Nebenraum konnte man sich das gut anhören, aber das fand ich irgendwie recht doof. Da ich erst gestern bis sehr spät in einer Metaldisko war und mich auch die Spezi kaum mehr erwachen konnte, beschloss ich heimzugehen.

Eine Band nicht gesehen ist kein Weltuntergang - in Anbetracht der ellenlangen Soundchecks wäre es sowieso wieder verdammt spät geworden...

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