Donnerstag, 26. Dezember 2013

Crusade of Vengeance Tour – 10ter November 2013 @ Steinbruch Theater Mühltal



Nicht verzagen, weitermachen – nächster Tag, nächstes Highlight auf dem Programm. Ich hatte mich schon tierisch aufgeregt, dass ich letztes Jahr Forgotten Tomb verpasste, jetzt bot sich hier unter anderem eine neue Chance.

Los ging es allerdings erstmal mit Dawn of Anger, die sympathischen Pfälzer waren zwar nicht sonderlich vom Glück verfolgt – die Saite riss gleich am Anfang; aber all dies steckten sie locker, flockig und charmant mit ein paar saloppen Sprüchen weg. Der Sound jener Death Kombo war unspektakulär aber bodenständig und verlor sich auch nicht in ziellosen Prügelattacken sondern kam direkt auf den Punkt. Leider waren nur noch nicht sonderlich viele Fans vor der Bühne und so war die Euphorie auch noch schleppend, wenngleich vorhanden und auch verdient. Gelungener Auftakt.

Dann kam Skill-Level Asian! Die Japaner um Survive enterten die Bühne und boten, zwar manchmal einen etwas kruden Mix aus Thrash und diversen Coreeinflüssen – dennoch eine beeindruckenden Spielfreude. Man sah ihnen eindeutig an, sie hatten Bock auf das Konzert und so legten sie auch begeistert alles in Schutt und Asche. Zwar ist dieses Highspeedgefrickel nicht 100%-ig meins, aber sie hatten eben immer wieder diese geilen Parts die einfach saßen. Ich wage sogar zu behaupten, dass es an eben genau jenem Mix liegt und lag. Der geht nicht immer perfekt auf, aber bereichert den Sound stellenweise doch recht sinnvoll. Danach war aber definitiv jeder wach.

Als dann recht kleine Menschen die Bühne betraten war ich doch sehr verwundert, zumal es offensichtlich auf der Hand lag wer dies war. Die zierlichen Italiener von Forgotten Tomb. Auf und vor allem neben der Bühne absolut niedlich und nett. Jene Band welche teilweise bis zur Unerträglichkeit hämisch, gemein und ignorant in den Lyrics wirkt und gleich mal die ganze DSBM Szene hatet; was zwar mitunter nicht ganz verkehrt ist, mich als Fan solcher Musik aber irgendwie schon auch mit einschließt und mir eiskalt den Mittelfinger zeigt und ordentlich nach tritt. Nachdem sich mein zusammenstürzendes Weltbild von abartig bösen Menschen schwindelerregend schnell um 180° gedreht hatte, konnte ich mich auch der Musik widmen.

Forgotten Tomb sind sehr eigen, spielen keinen klassischen Black Metal, noch wirklich DSBM – singen oder sprechen auch mal kurz klar, growlen und screamen ein wenig und sind alles in allem sehr sperrig und progressiv. Und zaubern dennoch wie aus dem Nichts unglaublich schöne, Gehörgangfressende Melodien welche auch ewig im selbigen verharren möchten und vor Epik atemlos verharren lassen. Dies konnten sie auch live verdammt gut umsetzen, auch wenn sie optisch nicht im Geringsten zur Musik passten sondern genauso gut eine lasche Hardcore Band hätten sein können. Aber dies störte nicht wirklich, dafür war die Musik viel zu gut und somit auch eindeutig Höhepunkt des Abends.

Ich bin mir nicht zu 100%-ig sicher welche Reihenfolge dann angesagt war, ich denke als nächstes spielte Incantation – ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass dem so war. Inhaltlich kann ich die Bands auf jeden Fall auseinander halten, nur mit der Chronologie habe ich fast 2 Monate später ein klein wenig Probleme. Diese ballerten ganz ordentlich und machten zwischendurch schon Lust, aber die Luft war irgendwie schon ein wenig raus, zumal sie im unbarmherzigen Schatten von Forgotten Tomb standen was Live Perfomance und Qualität anbelangt.


Ragnarok hatte ich nicht wirklich auf dem Schirm – mir kam aber eine füllig-muskulöse Person vorab im Nebenraum schon bekannt vor und ich konnte leider nicht sagen warum. Als diese dann plötzlich auf der Bühne stand wurde mir klar, natürlich – hatte ich ja schon beim Kings of Black Metal gesehen und war damals nicht wirklich begeistert. Ich versuchte mich diesmal wirklich zu bemühen, aber da sprang kein Funke kein nichts. Eigentlich wieder nur Rumgeknüppel und da ich solches schon gesehen hatte und nicht unbedingt nicht noch mal brauchte, verschwand ich auch irgendwann von vor der Bühne.

Das war der Moment wo ich dank Stößel anfing mit den Jungs von Survive zu quatschen, sehr höfliche und schüchterne Jungs denen so die ein oder andere deutsche Sitte beigebracht wurde. Bis ich eben das Gelände fast fluchtartig verlassen musste um zum letzten Bus zu sprinten…

Grüße gehen an Stößel – wobei ich immer noch nicht sicher bin, ob man dies so schreibt und auf dessen Rückmeldung ich immer noch warte, mehr als genug Flyer sollte er bekommen haben ;p – Carl, hab_den_namen_vergessen und Survive (eure Namen habe ich auch vergessen, waren auch nicht so geläufige zumindest für meine Ohren)

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