Dienstag, 11. Juni 2013

Wolkenkratzerfestival 2013 – 25/26ter Mai @ Innenstadt Frankfurt



Ich will mich kurz fassen, das Wolkenkratzerfestival ist mehr oder weniger ein großes Stadtfest rund um die Hochhäuser welche an diesen zwei Tagen – Eintrittskarte vorausgesetzt, frei begehbar sind. Dazu gibt es auf zwei Bühnen und quer durch die Stadtverteilt ein buntes und kostenloses Rahmenprogramm. Das reicht von Showreiten, Riesenkrähnen, Crowd-Gaming, Wolkenkratzer Tetris, Flying Fox, Base Jump und Staffellauf bis hin zu Feuerwerk, Kletterparks, Hochseilakrobaten und vielem mehr.

Demzufolge ist die Stadt in diesen Tagen normalerweise noch voller als sie es sowieso ist, es sei denn das Wetter spielt nicht ganz mit, was leider durchaus der Fall war. War der Samstag noch einigermaßen in Ordnung, war der Sonntag eigentlich komplett verregnet.

Mich interessierte maximal das musikalische Programm und auch hier und da nur vereinzelt. Stilistisch war dies bunt gemischt, eine Art Headliner dürften Status Quo, Nena und Heino gewesen sein. Otto Walkes war auch irgendwo vertreten und Peter Schilling hätte mich noch interessiert. Stefanie Heinzmann könnte man der Vollständigkeit halber auch noch erwähnen, aber sonst waren mehr unbekannte und/oder regionale Bands vertreten.

Wie es mit Essenspreisen und Co. aussah, keine Ahnung – ich hatte mir wie immer wenn ich arbeiten muss, mein Essen selbst mitgebracht und folglich auch immer nur kurz Zeit hie und da reinzuschauen.

Die erste gesehene Band war daher am Samstagmittag während meiner Mittagspause The Baseballs. Diese hatten sich darauf spezialisiert moderne und aktuelle Songs „alt“ klingen zu lassen. Ein Hauch Rockabilly und 50er Jahre Rock’n’Roll, mit Begrifflichkeiten wie Blues, Swing und Co. bin ich vorsichtig. Dafür hab ich zu wenig Ahnung davon und ich weiß nicht ob ich mir einen Gefallen tue, wenn ich noch den Namen Johnny Cash irgendwie in den Raum werfe.
Irgendwie verstecken brauchen sich die Jungs aber nicht, was sie von sich gaben hatte Hand und Fuß und vor allem auch Talent. Die Stimmung war gut, die Ansagen unterhaltsam und wahrscheinlich dem Publikum angepasst. Sehe ja normalerweise nicht so viele Bands vor so einem gemischten Publikum. Auf jeden Fall ein interessanter Zeitvertreib, wenngleich mir mein Standplatz echt auf die Nüsse ging, weil ich scheinbar echt das Glück hatte, das vor mir entweder irgendjemand einen hohen Hut aufhatte oder sich eine nie endende Fußgängerkolonne an mir vorbeiwälzte und ich aus diesen Ecken fast nicht mehr raus kam.


Am Abend freute ich mich eigentlich auf Status Quo welche ich en passent auf dem Heimweg noch abgreifen wollte, erst kürzlich einsetzender Regen vermieste mir dann aber doch die Stimmung. So kamen zu den Hüten noch Regenschirme dazu, es war nass, kühl und der Sound auch nicht so pralle. Nach gut zwei Liedern beschloss ich, die restlichen Minuten lieber unten auf die S-Bahn zu warten und während dem gehen… - wurde natürlich „In the Army Now“ gespielt. Das dürfte zwar bekannt bis zum geht nicht mehr sein, aber ich mag es. Damn it!






Am Sonntag war das Wetter dann nur noch blöd, auf der Bühne stand die FFH-Band. Ich tipp mal auf irgendeinen Radiosender oder was auch immer und der dazugehörigen Band, was mir aber im Endeffekt ziemlich schnuppe war. Es ist zwar traurig, wenn sich eine Band müht Sti
mmung zu erzeugen und es aufgrund widriger Umständen gar nicht gelingen kann, aber übermäßig nass wollte ich auch nicht werden. Und die Musik war definitiv nicht das Argument dafür.

Und viel mehr, hatte ich ehrlich gesagt vom Wolkenkratzerfestival 2013 auch nicht mitbekommen. Zeitweise war es nervig voll und der Herdentrieb von großen Menschenmassen ist zum Kotzen, bei viel Nässe ist es zwar diesbezüglich angenehmer aber auch nässer. Wie dem auch sei, wäre ich nicht zufällig vor Ort gewesen, hätte ich mir auch gar nichts angeschaut. Denke nicht, dass man viel verpasst hätte. Das Konzept als Ganzes vielleicht reizvoll, musikalisch allein reißt es aber nichts aus.

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