Samstag, 16. März 2013

[HATE]-talusicore – die Abrechnung: Pfanddiebe – bis die Hände ab sind!



Sperrt die Schwiegereltern weg und dreht euch sicherheitshalber noch einmal um, denn jetzt werden die Klingen gewetzt und die einst mal „beste“ Szene der Welt fachgerecht zerlegt. Nach jahrelanger Erfahrung bleibt der ernüchternde Ausblick, dass die jugendliche Naivität vollkommen fehl am Platz war. Auch bei uns gibt es Schlampen, Idioten und asoziale Arschlöcher und darüber hinaus noch ganz andere Sachen. It’s HATE-Time!

Halli Hallo, bleiben wir doch gleich auf der Baustelle Festival und da wie letztes festgestellt haben, dass Metalheads zwar böse ausschauen aber eigentlich lieb und dauernd hackedicht sind braucht man sich nicht wundern, wenn dabei Unmengen an Pfand im Umlauf ist.

Pfand deshalb, weil die Bierpreise auf dem Konzertgelände in der Regel überteuert oder teurer sind als beim Getränkemarkt um die Ecke. Dass Glasflaschen verboten sind dürfte inzwischen bekannt sein, ansonsten lässt sich bei der Anfahrtskontrolle stets ein verzweifeltes Umfüllen oder Leertrinken beobachten. Bleibt die werte Dose, vielleicht deswegen extra erwähnenswert, da sie relativ leicht ist was im Folgenden nicht ganz unentscheidend ist.

Pfand sammeln ist inzwischen ja fast schon gesellschaftlich akzeptiert, gehört es doch leider schon zum alltäglichen Großstadtbild. Das geht mir zwar auf die Nerven, ist beschämend wenn besagte Personen dies durch obskure Verhaltensweise zu vertuschen oder rechtfertigen versuchen, aber ansonsten stört mich das nicht. Pfand aus dem Müll raus, warum nicht – immerhin wurde es weggeworfen, der Besitzer und rechtlich gesehen wohl auch ursprüngliche Eigentümer, hatte kein Interesse mehr an diesem Besitz. Also weg damit und frei für jeden.

Anders sieht es aus, wenn der Besitzer seinen Besitz gar nicht erst abtreten wollte. Gerne werden Sammelsäcke von Campiergenossenschaften, sprich den versoffenen Vollidioten, welche gerade zu dicht sind um etwas zu merken, als Geschenke und ein Entgegenkommen fehl interpretiert und mitgenommen. Im allgemeinen Volksmund spricht man dabei von Diebstahl!

Es gibt natürlich noch softere Varianten davon, welche nicht die Säcke – immerhin ist nicht jeder so fleißig diese überhaupt erst zu füllen – sondern die umher liegenden Dosen aufsammeln. Das finde ich auch löblich, allerdings erst, wenn das Festival vorbei ist. Dann bleibt eh genug Müll liegen, da kann sich bedienen wer will. Nicht aber wenn ich dies in den 2-3 Tagen noch nicht eingesammelt habe, weil ich andere wichtige Gründe oder Räusche, Kater oder sonstige Dinge primär im Weg hatte.

Man kann zwar froh sein, nicht von rumänischen Diebesbanden nachts im Zelt besucht zu werden und „nur“ sein Pfand zu verlieren, es nervt trotzdem. Richtig cool ist es, wenn das Ganze offiziell als Hilfsorganisation getarnt ist. Aber auch für die gilt, Diebstahl ist Diebstahl!

Es hat sich zum Trend entwickelt, das Fremde *igitt* - sprich Szenefremde Menschen gezielt Festivaltickets kaufen um Pfand zu sammeln. Zu beobachten sind auch Anwohner, welche schon mit Tüten bewaffnet den Eingang flanieren. Pervers wird das Ganze, wenn man von der Security angeschnauzt wird weil man nicht schnell genug den richtigen Bändel an seinem Arm findet, während Pfandsammler ohne und ohne irgendwas gezahlt zu haben sich frei rein und raus bewegen dürfen. Hallo? Hab ich irgendwas verpasst?

Zum Mitschreiben: Pfand bleibt bei mir, als Giveaway zur Entschädigung ein FUCK YOU!

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