Sonntag, 27. Mai 2012

Schlossgrabenfest 2012 Tag IV – 27ter Mai @ Darmstadt Innenstadt

...oder warum lieber nicht!

Eigentlich wäre es heute fest eingeplant gewesen, den Abend & die Nacht noch auf dem Schlossgrabenfest zu verbringen, aber schon ein kurzer, frühabendlicher Abstecher dorthin überzeugte mich gründlich, dies zu unterlassen.

Auch wenn ein familiärer Besuch unter ganz anderen Kritikpunkten steht, wie wenn ich dort allein oder mit meiner besseren Hälfte bin, die herrausragenden Minuspunkte waren aber schon hier überdeutlich absehbar!

Grund 1: MASSE! - Nach dem heutigen Besuch kann ich es mir doch irgendwie vorstellen, dass dort innerhalb 4 Tagen 400.000 Besucher erwartet werden. Ein herrausragendes Wetter, welches besser nicht sein könnte, fördert diesen platzraubenden Faktor natürlich eminent.
Volle Clubs & Konzerte, Festivalmassen - alles schon zu genüge erlebt, aber das war soooo dermaßen voll, dass man weder irgendwie vernünftig vorwärts kam noch ruhig stehen bleiben konnte, ohne andauernd angerempelt zu werden. Allein dieser Faktor machte schon sowas von absolut 0 Spaß! Da ist ein Weihnachtsmarkt verlassen dagegen.

Grund 2: LAUTSTÄRKE! - Im Vergleich zum Donnerstag wurde enorm an den Reglern gedreht, sodass die hämmernden Bässe der Disko so dermaßen unbequem laut tönten und rumorten, dass a) eine normale Unterhaltung nicht mehr möglich war b) eine Flucht sowas von sinnlos war c) die Live spielenden Bands, NICHT oder nur mit extrem häßlicher Soundüberschneidung hörbar waren. Näher zur Bühne konnte man Aufgrund von Grund 1 ja schon mal knicken!
Und wenn der Disko Dudel wenigstens schön gewesen wäre, monotones, nerviges Geklopfe von hinten bis vorne ohne auch nur einen Hauch progressiver Veränderung.
Die ganzen Freß- und Verkaufsstände ließen ebenfalls oft noch ihre eigene Musik laufen, sodass ein unhomogener Lärm- (Teppich klingt viel zu weich, gedämmt, leise... ein ääähhh) -turbinenbaustellenmaschienenasphalthallkrach über allem lag. Für ein MUSIK-Festival/Veranstaltung, welches es sich zum Ziel gemacht hatte, mit MUSIK zu werben, ist dieses Resultat alles andere als förderlich. MUSIKhören war so nicht wirklich möglich.

Grund 3: ATMOSPHÄRE! - War der am Donnerstag noch niedlich gemeinte Rummelflair lieb gemeint, so war er hier leider nicht mehr niedlich, sondern aufdringlich, alldurchdringend, omnipräsent und irgendwie auch schon alles. Oben genannte Gründe machten das ganze nicht chillig, entspannt oder sonst irgendwie toll, sondern zum reinen LÄRM und KRACH Verkaufstempel.

Grund 4: PREISE! - Dass die nicht billig sind und waren, war klar - aber auch hier bitte alles zusammen addieren. Ich will Musik hören, was ich aufgrund von einer unerträglichen Lautstärke, Soundundifferenzierbarkeit und Lärmbreis nicht kann, fühl mich nicht wohl und werde erdrückt und soll dafür als Beitrag zur Kultur(??!!!) einen Arsch voll Geld liegen lassen?


Ich find es echt sowas von traurig und schade, aber sooo macht das NIE im Leben Spaß. Und ja, vielleicht wäre das irgendwann nach 22 Uhr besser geworden, aber was ich zwischen 19-20 Uhr erlebt hatte, hat mich eher vertrieben, denn angelockt. Ich hatte mir echt mehr erwartet. Nochmal: Sehr schade... 


PS: Ich hab bestimmt 2-4 Bands gehört, konnte aber nicht raushören wer was spielt...

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