Es ist zum Haare raufen,
angekündigt waren auf der Facebook Seite folgende Bands:
Always Damaged, An Ocean Between Us, Backdoorslam,
Mind the Gaep, Sma(sh)it!, Thyton und eine weitere Band. Beginn 19 Uhr,
Eintritt 7€
Auf der Homepage der Krone
selber war von Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr und Eintritt von ebenfalls 7€ die
Rede.
Da mir und uns 19 Uhr etwas arg
früh erschien und war, verließen wir uns auf 21 Uhr um festzustellen. Es
spielen nicht 6 Bands + 1 weitere, sondern nur 5, Namen wie folgt – Mind the
Gaep, Back Door Slam, Thyton, King Ludwig und Underkill. Und lustigerweise fing
das ganze um 20 Uhr statt, sodass wir, nach dem vorbildlichem Entrichten der 7€
feststellen mussten, dass die ersten beiden Bands schon gespielt hatten.
Im Gegensatz zu der
Veranstaltung im Batchkapp war der hier zu zahlende Preis a) deutlich
niedriger, b) die Getränke um fast die Hälfte billiger und c) warf man uns auch
nicht sofort raus – aber so was nervt. Im Endeffekt hat absolut gar keine
Information gestimmt. Von 7 angekündigten Bands spielten nur 3 und zwei
weitere, Uhrzeit hat hinten und vorne nicht hingehauen & die Erwähnung,
dass das Champions League Spiel live übertragen wird hat kaum etwas gebracht. Es
war soooo scheiß verdammt wenig los.
Als erstes knüppelten Thyton ihr
Set runter, optisch ein wenig auf old-school Thrash getrimmt klang es auch
ähnlich, wobei mir da leider etwas der rote Faden fehlte. Manche Ansätze waren
wirklich gelungen, wurden aber nie konsequent zu Ende geführt. Irgendwie so
naja und zwischendrin gingen Bayern 1:0 in Führung.
Als nächstes traten King Ludwig
auf und ich änderte im Verlauf des Auftritts in meinem Kopf die Genre
Bezeichnung von Melo Metal, zu Pop Metal bis Pop/Rock, blaaa. Lobend muss ich
den Sänger hervorheben, der die Töne recht gut trag. Das war durchaus hörbar,
insgesamt fand ich den Auftritt bis auf ganz wenige Ausnahmen allerdings recht
fad, uninspiriert und ziellos. Und es war einfach keine Stimmung da!! Chelsea
glich zum 1:1 aus.
Und dann wurde umgebaut und
umgebaut und gar nichts gemacht, zwischendrin an der Bar hinter die Theke auf
den Fernseher gespäht, Tischkicker gespielt und die unheimlich leeren Gänge
begutachtet. Es war zum Einschlafen öde.
Zum Schluss kamen Underkill doch
noch, hatte sie bislang einmal am Rande mitbekommen, als sie bei einem anderen
Bandwettbewerb in der Krone teilnahmen und rausflogen. Waren in meinen Augen
nicht schlecht, aber hatte damals eben nur sie gesehen, sodass mir ein
Vergleich unmöglich war. Traf sie damals spät nachts zufällig heimwärts
torkelnd und unterhielt mich kurz mit ihnen. Zum Auftritt: Underkill sind etwas
progressiver zu Werke, haben einen Hauch Sphäre und einige griffigere Parts. Kurzes,
minimalistisches Rübe schütteln und das Zeug war schon wieder rum. Erhielten
von mir 3 Punkte, Thyton 2 und Kind Ludwig 1 Punkt, gewonnen hatten aber u.a. Mind
the Gaep, Backdoorslam und King Ludwig.
Kritisch betrachtet, war der
Abend ein einziger Reinfall, die Bands hätten sich sonst noch was aus dem Kreuz
spielen können, es war einfach keine Sau da, Atmosphäre oder Stimmung gleich 0,
Bayern verlor sowieso und es konnte einfach keine Begeisterung aufkommen.
Ich habe schon ein unvergesslich
geiles Konzert mit But We Try It erlebt, an dem wir – mich eingeschlossen –
maximal 6 Fans vor der Bühne in einem ranzigen Club waren, aber da war von
Anfang an ein Level da, welches man hier vergeblich suchte. So hat das nicht
wirklich viel Spaß gemacht, Lust anschließend runter in die – Überraschung –
ebenso menschenleere Disko zu gehen um sich mit miesem Trash Pop berieseln zu
lassen hatten wir auch nicht, so gingen wir recht ernüchtert in die Nacht hinaus.
Das einzig richtig coole war die
Erkundung der Location die doch noch einige schummerige Gänge zu bieten hatte,
welche mir bislang absolut unbekannt waren. Versteckte Nebenräume mit
menschenleeren, beleuchteten Bars, voll alter Musik die surreal vor sich
hinspielte. Das hatte so einen apokalyptischen Stil und in diversen latent
gruseligen Automaten fand ich noch meine Band des Abends:
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