Sonntag, 20. Mai 2012

Inferno Rockt Band Contest – 19ter Mai 2012 @ Goldene Krone Darmstadt


Es ist zum Haare raufen, angekündigt waren auf der Facebook Seite folgende Bands:
Always Damaged, An Ocean Between Us, Backdoorslam, Mind the Gaep, Sma(sh)it!, Thyton und eine weitere Band. Beginn 19 Uhr, Eintritt 7€

Auf der Homepage der Krone selber war von Einlass 20 Uhr, Beginn 21 Uhr und Eintritt von ebenfalls 7€ die Rede.

Da mir und uns 19 Uhr etwas arg früh erschien und war, verließen wir uns auf 21 Uhr um festzustellen. Es spielen nicht 6 Bands + 1 weitere, sondern nur 5, Namen wie folgt – Mind the Gaep, Back Door Slam, Thyton, King Ludwig und Underkill. Und lustigerweise fing das ganze um 20 Uhr statt, sodass wir, nach dem vorbildlichem Entrichten der 7€ feststellen mussten, dass die ersten beiden Bands schon gespielt hatten.

Im Gegensatz zu der Veranstaltung im Batchkapp war der hier zu zahlende Preis a) deutlich niedriger, b) die Getränke um fast die Hälfte billiger und c) warf man uns auch nicht sofort raus – aber so was nervt. Im Endeffekt hat absolut gar keine Information gestimmt. Von 7 angekündigten Bands spielten nur 3 und zwei weitere, Uhrzeit hat hinten und vorne nicht hingehauen & die Erwähnung, dass das Champions League Spiel live übertragen wird hat kaum etwas gebracht. Es war soooo scheiß verdammt wenig los.

Als erstes knüppelten Thyton ihr Set runter, optisch ein wenig auf old-school Thrash getrimmt klang es auch ähnlich, wobei mir da leider etwas der rote Faden fehlte. Manche Ansätze waren wirklich gelungen, wurden aber nie konsequent zu Ende geführt. Irgendwie so naja und zwischendrin gingen Bayern 1:0 in Führung.

Als nächstes traten King Ludwig auf und ich änderte im Verlauf des Auftritts in meinem Kopf die Genre Bezeichnung von Melo Metal, zu Pop Metal bis Pop/Rock, blaaa. Lobend muss ich den Sänger hervorheben, der die Töne recht gut trag. Das war durchaus hörbar, insgesamt fand ich den Auftritt bis auf ganz wenige Ausnahmen allerdings recht fad, uninspiriert und ziellos. Und es war einfach keine Stimmung da!! Chelsea glich zum 1:1 aus.

Und dann wurde umgebaut und umgebaut und gar nichts gemacht, zwischendrin an der Bar hinter die Theke auf den Fernseher gespäht, Tischkicker gespielt und die unheimlich leeren Gänge begutachtet. Es war zum Einschlafen öde.

Zum Schluss kamen Underkill doch noch, hatte sie bislang einmal am Rande mitbekommen, als sie bei einem anderen Bandwettbewerb in der Krone teilnahmen und rausflogen. Waren in meinen Augen nicht schlecht, aber hatte damals eben nur sie gesehen, sodass mir ein Vergleich unmöglich war. Traf sie damals spät nachts zufällig heimwärts torkelnd und unterhielt mich kurz mit ihnen. Zum Auftritt: Underkill sind etwas progressiver zu Werke, haben einen Hauch Sphäre und einige griffigere Parts. Kurzes, minimalistisches Rübe schütteln und das Zeug war schon wieder rum. Erhielten von mir 3 Punkte, Thyton 2 und Kind Ludwig 1 Punkt, gewonnen hatten aber u.a. Mind the Gaep, Backdoorslam und King Ludwig.

Kritisch betrachtet, war der Abend ein einziger Reinfall, die Bands hätten sich sonst noch was aus dem Kreuz spielen können, es war einfach keine Sau da, Atmosphäre oder Stimmung gleich 0, Bayern verlor sowieso und es konnte einfach keine Begeisterung aufkommen.


Ich habe schon ein unvergesslich geiles Konzert mit But We Try It erlebt, an dem wir – mich eingeschlossen – maximal 6 Fans vor der Bühne in einem ranzigen Club waren, aber da war von Anfang an ein Level da, welches man hier vergeblich suchte. So hat das nicht wirklich viel Spaß gemacht, Lust anschließend runter in die – Überraschung – ebenso menschenleere Disko zu gehen um sich mit miesem Trash Pop berieseln zu lassen hatten wir auch nicht, so gingen wir recht ernüchtert in die Nacht hinaus.

Das einzig richtig coole war die Erkundung der Location die doch noch einige schummerige Gänge zu bieten hatte, welche mir bislang absolut unbekannt waren. Versteckte Nebenräume mit menschenleeren, beleuchteten Bars, voll alter Musik die surreal vor sich hinspielte. Das hatte so einen apokalyptischen Stil und in diversen latent gruseligen Automaten fand ich noch meine Band des Abends:


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